Kreßberg, 12.05.2022
Björn Steiger Stiftung: Erster Defibrillator für die Gemeinde Kreßberg
Im Rahmen des Projektes „Herzsicher“ stattet die Björn Steiger Stiftung derzeit Städte und Gemeinden im Landkreis Schwäbisch Hall mit sogenannten Laien-Defibrillatoren aus. Die etwa rucksackgroßen Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) sind speziell für nicht ausgebildete Ersthelfer konzipiert, die damit lebensrettende Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten können, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. Am 12. Mai 2022 wurde das erste AED-Gerät in der Gemeinde Kreßberg an Bürgermeisterin Annemarie Mürter-Mayer übergeben.
Im Zuge des Projektes ist geplant, pro 1000 Einwohner einen öffentlich zugänglichen Defibrillator zu platzieren. Schrittweise werden nun weitere Standorte in der Gemeinde realisiert. Das erste Gerät befindet sich gut zugänglich am Geschäfts- und Ärztehaus Untere Hirtenstraße 36. In Kürze werden weitere unbeschränkt verfügbare Geräte auch an der Turn- und Festhalle Haselhof sowie am Firmengelände der APS Bau GmbH & Co. KG zu finden sein.
Der unvermittelte Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ungefähr 100.000 Menschen pro Jahr sterben an einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand - häufig vor allem deshalb, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird. Betroffene haben zumeist nur dann eine Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen und ein Defibrillator eingesetzt wird. Dafür setzt sich die Björn Steiger Stiftung seit vielen Jahren mit ihren „Herzsicher“-Projekten in Landkreisen ein.
Die Bedienung eines Laien-Defibrillators ist sehr einfach gehalten. Das AED-Gerät gibt akustisch den Ersthelfenden die einzelnen Schritte vor und führt sie sicher durch die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Es prüft dabei selbstständig, ob und mit welcher Intensität Stromstöße zur Reanimation abgegeben werden müssen. Es kann daher auch von Laien gefahrlos bei einem Herznotfall bedient werden.
Projekt „Herzsicherer Landkreis Schwäbisch Hall"
Seit dem Start des „Herzsicher“-Projekts im Landkreis Schwäbisch Hall haben seit Oktober 2021 schon 22 von 30 Städten und Gemeinden ihre Beteiligung am Projekt zugesagt. Insgesamt sind im Landkreis Schwäbisch Hall bereits in 13 Gemeinden derzeit 33 Laien-Defibrillatoren an öffentlich gut zugänglichen Standorten installiert worden.
Bürgermeisterin Mürter-Mayer dankte im Namen der Bürgerinnen und Bürger den Sponsoren sowie der Björn Steiger Stiftung für die Initiative und die gute Zusammenarbeit. „Wir freuen uns, nun Teil des Projektes 'Herzsicherer Landkreis Schwäbisch Hall‘ zu sein. Nicht allein wegen der Installation des ersten AED-Geräts, sondern weil jetzt mehr Menschen in Sachen Laienreanimation aufgeklärt und ausgebildet werden. So können sie auch ohne medizinische Vorkenntnisse bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ganz einfach die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungssystems überbrücken und Leben retten. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
„Wir freuen uns, jetzt auch in Kreßberg den ersten Defi in Betrieb nehmen zu können“, so Johanna Ziegler, Projektmanagerin der Björn Steiger Stiftung, bei der Übergabe. „Es ist bewundernswert, dass das Projekt auch hier so großen Anklang findet. Unser Dank gilt neben der Gemeinde auch den Sponsoren wie der PictoGraphica Interaktive Medien GmbH, der Firma APS GmbH & Co. KG, der Lorenz Hoffmann GmbH sowie der Keller & Keller Spedition GmbH & Co. KG“, ergänzt Ziegler.
Neben der Aufstellung der Defibrillatoren bietet die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem DRK Schwäbisch Hall - Crailsheim e.V. zusätzlich öffentliche Schulungen zur Reanimation an.
Zu einer kostenfreien Wiederbelebungsschulung lädt die Björn Steiger Stiftung die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ein:
am: 24. Mai 2022
um: 18 Uhr
im: Feuerwehrmagazin-Süd, Untere Hirtenstraße 62
Die Dauer der Schulung beträgt circa 60-90 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn-Steiger-Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Christian Hoppe
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-711
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Im Zuge des Projektes ist geplant, pro 1000 Einwohner einen öffentlich zugänglichen Defibrillator zu platzieren. Schrittweise werden nun weitere Standorte in der Gemeinde realisiert. Das erste Gerät befindet sich gut zugänglich am Geschäfts- und Ärztehaus Untere Hirtenstraße 36. In Kürze werden weitere unbeschränkt verfügbare Geräte auch an der Turn- und Festhalle Haselhof sowie am Firmengelände der APS Bau GmbH & Co. KG zu finden sein.
Der unvermittelte Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ungefähr 100.000 Menschen pro Jahr sterben an einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand - häufig vor allem deshalb, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird. Betroffene haben zumeist nur dann eine Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen und ein Defibrillator eingesetzt wird. Dafür setzt sich die Björn Steiger Stiftung seit vielen Jahren mit ihren „Herzsicher“-Projekten in Landkreisen ein.
Die Bedienung eines Laien-Defibrillators ist sehr einfach gehalten. Das AED-Gerät gibt akustisch den Ersthelfenden die einzelnen Schritte vor und führt sie sicher durch die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Es prüft dabei selbstständig, ob und mit welcher Intensität Stromstöße zur Reanimation abgegeben werden müssen. Es kann daher auch von Laien gefahrlos bei einem Herznotfall bedient werden.
Projekt „Herzsicherer Landkreis Schwäbisch Hall"
Seit dem Start des „Herzsicher“-Projekts im Landkreis Schwäbisch Hall haben seit Oktober 2021 schon 22 von 30 Städten und Gemeinden ihre Beteiligung am Projekt zugesagt. Insgesamt sind im Landkreis Schwäbisch Hall bereits in 13 Gemeinden derzeit 33 Laien-Defibrillatoren an öffentlich gut zugänglichen Standorten installiert worden.
Bürgermeisterin Mürter-Mayer dankte im Namen der Bürgerinnen und Bürger den Sponsoren sowie der Björn Steiger Stiftung für die Initiative und die gute Zusammenarbeit. „Wir freuen uns, nun Teil des Projektes 'Herzsicherer Landkreis Schwäbisch Hall‘ zu sein. Nicht allein wegen der Installation des ersten AED-Geräts, sondern weil jetzt mehr Menschen in Sachen Laienreanimation aufgeklärt und ausgebildet werden. So können sie auch ohne medizinische Vorkenntnisse bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ganz einfach die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungssystems überbrücken und Leben retten. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
„Wir freuen uns, jetzt auch in Kreßberg den ersten Defi in Betrieb nehmen zu können“, so Johanna Ziegler, Projektmanagerin der Björn Steiger Stiftung, bei der Übergabe. „Es ist bewundernswert, dass das Projekt auch hier so großen Anklang findet. Unser Dank gilt neben der Gemeinde auch den Sponsoren wie der PictoGraphica Interaktive Medien GmbH, der Firma APS GmbH & Co. KG, der Lorenz Hoffmann GmbH sowie der Keller & Keller Spedition GmbH & Co. KG“, ergänzt Ziegler.
Neben der Aufstellung der Defibrillatoren bietet die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem DRK Schwäbisch Hall - Crailsheim e.V. zusätzlich öffentliche Schulungen zur Reanimation an.
Zu einer kostenfreien Wiederbelebungsschulung lädt die Björn Steiger Stiftung die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ein:
am: 24. Mai 2022
um: 18 Uhr
im: Feuerwehrmagazin-Süd, Untere Hirtenstraße 62
Die Dauer der Schulung beträgt circa 60-90 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn-Steiger-Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Christian Hoppe
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-711
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