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28.09.2023
82 Reanimationen in vier Monaten
Öffentlich zugängliche und auch für den Laien zu bedienende Defibrillatoren sind wichtiger denn je. Das zeigt die aktuelle Zahl der Reanimationsfälle, die kürzlich von der Björn Steiger Stiftung erfasst wurde. So wurden im Zeitraum zwischen 1. April und 31. Juli 2023 insgesamt 82 Menschen mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) während eines Notfalles reanimiert. Am höchsten lag die Zahl in den Postleitzahlen-Bereichen 7 und 8: Hier wurden 45 Reanimationen durchgeführt, gefolgt von der Region Stuttgart mit 13 Wiederbelebungsmaßnahmen mit Hilfe eines AED.

Die Zahl zeigt, wie wichtig es ist, dass auch medizinische Laien in einem Notfall beherzt eingreifen und sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen – und zwar, noch bevor professionelle Hilfe eintrifft. Hierzu gehören die Herzdruckmassage und der Einsatz eines AED, dessen Bedienung selbsterklärend ist und der mittlerweile an vielen Orten im öffentlichen Raum zu finden ist.

Mitverantwortlich für die flächendeckende Verbreitung solcher AED-Geräte ist die 1969 gegründete Björn Steiger Stiftung, die sich im Rahmen ihres Projektes „Herzsicherer Landkreis“ ebenso dafür einsetzt wie für die Schulung der Bevölkerung in Erste Hilfe-Maßnahmen. Die AED-Standorte werden in Absprache mit der Landkreis- bzw. Stadtverwaltung und der einzelnen Gemeinden bestimmt, mithilfe von Erste-Hilfe-Schulungen und kurzen Anleitungen zur Wiederbelebung werden Hemmschwellen und Unsicherheiten abgebaut.

In Verbindung mit dem Schulprojekt „Retten macht Schule“ findet die Vorbereitung für den Notfall bereits in jungen Jahren statt – so wird Deutschland Schritt für Schritt herzsicher gemacht.
21.09.2023
Journalistenpreise der Björn Steiger Stiftung in Berlin vergeben
Drei Journalistinnen und drei Journalisten sind am Mittwoch, 20. September, in Berlin mit dem Journalistenpreis der Björn Steiger Stiftung ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die 1969 durch Ute und Siegfried Steiger gegründete Stiftung alle zwei Jahre mediale Beiträge, die sich mit den verschiedenen Gesichtspunkten des rettungsdienstlichen Alltags auseinandersetzen. Jeder Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert.
In diesem Jahr wählte die Jury unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Kubicki, folgende Beiträge aus:

Kategorie „Print“: Jan Klauth (in Abwesenheit ausgezeichnet): „Ausnahmezustand ist Normalzustand geworden“ (Die Welt, 18. Dezember 2022)

Kategorie „TV“: Kai Diezemann: „Filmen ohne Gnade - Die Lust am Leid der anderen“ (ARD - Das Erste, 9. November 2022);
Kai Diezemann/Oliver Böhm: „Die Flutkatastrophe an der Ahr - Fehler, Folgen und Verantwortung“ (Südwestrundfunk, 14. Juli 2022)

Kategorie „Hörfunk“: Veronika Baum und die Klasse 4 a der Grundschule Fahrenzhausen: „Unser Held der Woche: Werner Heckmeier - Fluthelfer im Ahrtal“ (Bayerischer Rundfunk, 30. November 2022)

Kategorie „Online / Social Media“: Jana Lindner und Daniela Posern: „Bergwacht - Einsatz in der Sächsischen Schweiz“ (YouTube-Kanal des Mitteldeutschen Rundfunks, 14. Dezember 2022).

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18.09.2023
50. Jubiläum der Notrufnummern 110/112 am 20. September
Der 20. September 1973 war ein besonderes Datum: An diesem Tag trafen sich die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Willy Brandt im Kabinettsaal des Palais Schaumburg in Bonn und beschlossen die bundeseinheitliche Einführung der Notfallnummern 110/112. Ein vier Jahre währender Kampf des Ehepaars Ute und Siegfried Steiger fand dadurch seinen Abschluss.

Am 20. September 2023 jährt sich die bundesweite Einführung der Notfallnummern 110/112 zum 50. Mal. Dieses wichtige Ereignis feiert die 1969 durch Ute und Siegfried Steiger gegründete Stiftung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und Digitales an dem Jahrestag mit einer Jubiläumsgala im Museum für Kommunikation in Berlin. Im Rahmen der Gala werden zudem die fünf Preisträgerinnen und Preisträger des Journalismuspreises 2023 der Björn Steiger Stiftung für ihre herausragenden Beiträge im Rettungswesen ausgezeichnet.

Vorangetrieben wurde die Einrichtung der lebensrettenden Notrufnummern 110/112 durch die Stiftungsgründer Ute und Siegfried Steiger. Ihr damals achtjähriger Sohn Björn kam nach einem Verkehrsunfall ums Leben, weil der Rettungsdienst erst nach fast einer Stunde eintraf – zu spät für den Jungen, der nicht an seinen Verletzungen, sondern an einem vermeidbaren Schock starb. Für das Ehepaar Steiger war damals klar: Im deutschen Rettungswesen muss sich grundsätzlich etwas ändern.

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Über die Stiftung

 
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Wir helfen Leben retten

Wir, die Björn Steiger Stiftung, sind eine gemeinnützige Organisation, welche sich seit 1969 der Verbesserung der Notfallhilfe annimmt.
Die grundlegenden Voraussetzungen für die moderne Notfallhilfe haben wir bereits geschaffen. Mit der Zeit bedarf es jedoch stetiger Nachbesserung. Hier sehen wir uns in der Pflicht.
Unsere aktuellen Initiativen widmen sich der Bekämpfung des plötzlichen Herztods („Kampf dem Herztod“) der Verbesserung des Notrufs 112 („Notruf“) und dem Frühgeborenentransport („Baby-Notarztwagen-System ‚Felix‘“). „Kampf dem Herztod“ ist weiter untergliedert in „Retten macht Schule“ (Siebtklässler lernen Erste Hilfe und Reanimation mit AED-Geräten) und „Herzsicher“ (Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren und Sensibilisierung der Bevölkerung für Wiederbelebungsmaßnahmen).
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