Sipplingen, 29.07.2021
Vier neue Laien-Defibrillatoren in Sipplingen
Die Herzen von Sipplingen werden künftig sicherer sein: Mit der Installation
öffentlich zugänglicher Laien-Defibrillatoren in Sipplingen hat die Björn Steiger Stiftung die Gemeinde nun mit weiteren leicht zu bedienenden Geräten zur Wiederbelebung ausgestattet. Ohne medizinische Vorkenntnisse kann damit bei einem Herzstillstand Leben gerettet werden. Insgesamt vier dieser sogenannten AED-Geräte (Automatisierter Externer Defibrillator) wurden im Rahmen des Projekts „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung zusammen mit ortsansässigen Unternehmen und der Gemeindeverwaltung realisiert. Die Defibrillatoren stehen Ersthelfern im Notfall frei zugänglich zur Verfügung.
Ein fünftes Gerät befindet sich momentan im Aufbau.
Bürgermeister Oliver Gortat lobt das Engagement aller Beteiligten: „Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten. Ich freue mich, dass wir dieses wichtige Thema hier in Sipplingen gemeinsam angehen konnten und die Initiative ,Herzsicherer Bodenseekreis‘ der Björn Steiger Stiftung unterstützt haben. Neben der Stiftung danke ich im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger dem DLRG für sein Engagement, außerdem der Sparkasse Bodensee, der Kammerer MedTec GmbH &Co.KG und der Schellinger Zerspantechnik GmbH sowie allen am Dorffest der Gemeinde Sipplingen beteiligten Vereine für Ihre großzügigen Spenden. Sie leisten einen ganz tollen Beitrag im Kampf gegen den Herztod.“
Mit Hilfe der örtlichen Spender konnten folgende Standorte realisiert werden:
- Rathaus Sipplingen – Rathausstraße 10 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- DLRG Wachstation – Seestraße 9 – Außenwandgerät - Zugänglichkeit 24/7
- Tourist Info – Seestraße 3 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- Turn- und Festhalle – Jahnstraße 7 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- Geplant: TSV Sipplingen – Am Hauberg 5 – Außenwandgerät Zugänglichkeit 24/7
Im Rahmen des Projektes „Herzsicherer Bodenseekreis“ war von der Björn Steiger Stiftung die Installation von einem AED-Gerät pro 1.500 Einwohner vorgesehen. Dieses Ziel wurde in der Gemeinde Sipplingen weit übertroffen. Alle AED-Standorte wurden in Sipplingen zwischen Stiftung, den Partnern vor Ort und der Gemeindeverwaltung eng abgestimmt, erklärte Johanna Ziegler, Projektmanagerin der Stiftung, anlässlich der offiziellen Übergabe der AED-Geräte. „Ich freue mich nun auf den weiteren Projektverlauf mit den vorgesehenen Schulungen, in denen wir gezielt die Bevölkerung in Sachen Reanimation schulen wollen. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Menschen können vor dem Herztod gerettet werden. Jedes Gerät hilft, die Herzsicherheit entscheidend zu verbessern – auch in Sipplingen, das nun noch herzsicherer ist. Mit der Aufstellung von AED-Geräten alleine ist es aber noch nicht getan“, so Johanna Ziegler. „Voraussetzung ist auch weiterhin ein beherztes Engagement der Menschen.“
Der unvermittelte Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich sterben rund 100.000 Menschen bundesweit durch Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn schnell Erste Hilfe geleistet wird. Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Eintreten des Herzstillstands um zehn Prozent, wenn überhaupt keine Erste Hilfe erfolgt. Dagegen liegt die Überlebenschance bei realistischen 50 bis 70 Prozent, wenn Ersthelfer sofort nach dem Stillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein Laien-Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt. Solch ein AED-Gerät bringt mit Hilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage ein aus dem Takt geratenes Herz wieder in den richtigen Rhythmus. Die automatisierten externen Defibrillatoren sind speziell für nicht ausgebildete Ersthelfer konzipiert und verfügen über eine Sprachführung, die Fehler verhindert.
Der Kampf gegen den Herztod ist ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung. 2013 startete ihr Projekt „Herzsicher“, um die Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren bundesweit voranzutreiben. Das Konzept: an belebten Orten wie Rathäusern und öffentlichen Plätzen zusammen mit lokalen Partnern AED-Säulen aufstellen und Schulungen für die Bevölkerung anbieten. Inzwischen rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebung. Sie hat seit 2001 bereits rund 28 500 AED-Geräte in den Verkehr gebracht. Im Bodenseekreis startete das Projekt im November 2019. Mittlerweile verfügt der gesamte Landkreis über 94 Laien-Defibrillatoren der Björn Steiger Stiftung.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Bürgermeister Oliver Gortat lobt das Engagement aller Beteiligten: „Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten. Ich freue mich, dass wir dieses wichtige Thema hier in Sipplingen gemeinsam angehen konnten und die Initiative ,Herzsicherer Bodenseekreis‘ der Björn Steiger Stiftung unterstützt haben. Neben der Stiftung danke ich im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger dem DLRG für sein Engagement, außerdem der Sparkasse Bodensee, der Kammerer MedTec GmbH &Co.KG und der Schellinger Zerspantechnik GmbH sowie allen am Dorffest der Gemeinde Sipplingen beteiligten Vereine für Ihre großzügigen Spenden. Sie leisten einen ganz tollen Beitrag im Kampf gegen den Herztod.“
Mit Hilfe der örtlichen Spender konnten folgende Standorte realisiert werden:
- Rathaus Sipplingen – Rathausstraße 10 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- DLRG Wachstation – Seestraße 9 – Außenwandgerät - Zugänglichkeit 24/7
- Tourist Info – Seestraße 3 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- Turn- und Festhalle – Jahnstraße 7 – Außenwandgerät – Zugänglichkeit 24/7
- Geplant: TSV Sipplingen – Am Hauberg 5 – Außenwandgerät Zugänglichkeit 24/7
Im Rahmen des Projektes „Herzsicherer Bodenseekreis“ war von der Björn Steiger Stiftung die Installation von einem AED-Gerät pro 1.500 Einwohner vorgesehen. Dieses Ziel wurde in der Gemeinde Sipplingen weit übertroffen. Alle AED-Standorte wurden in Sipplingen zwischen Stiftung, den Partnern vor Ort und der Gemeindeverwaltung eng abgestimmt, erklärte Johanna Ziegler, Projektmanagerin der Stiftung, anlässlich der offiziellen Übergabe der AED-Geräte. „Ich freue mich nun auf den weiteren Projektverlauf mit den vorgesehenen Schulungen, in denen wir gezielt die Bevölkerung in Sachen Reanimation schulen wollen. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Menschen können vor dem Herztod gerettet werden. Jedes Gerät hilft, die Herzsicherheit entscheidend zu verbessern – auch in Sipplingen, das nun noch herzsicherer ist. Mit der Aufstellung von AED-Geräten alleine ist es aber noch nicht getan“, so Johanna Ziegler. „Voraussetzung ist auch weiterhin ein beherztes Engagement der Menschen.“
Der unvermittelte Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich sterben rund 100.000 Menschen bundesweit durch Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn schnell Erste Hilfe geleistet wird. Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Eintreten des Herzstillstands um zehn Prozent, wenn überhaupt keine Erste Hilfe erfolgt. Dagegen liegt die Überlebenschance bei realistischen 50 bis 70 Prozent, wenn Ersthelfer sofort nach dem Stillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein Laien-Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt. Solch ein AED-Gerät bringt mit Hilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage ein aus dem Takt geratenes Herz wieder in den richtigen Rhythmus. Die automatisierten externen Defibrillatoren sind speziell für nicht ausgebildete Ersthelfer konzipiert und verfügen über eine Sprachführung, die Fehler verhindert.
Der Kampf gegen den Herztod ist ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung. 2013 startete ihr Projekt „Herzsicher“, um die Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren bundesweit voranzutreiben. Das Konzept: an belebten Orten wie Rathäusern und öffentlichen Plätzen zusammen mit lokalen Partnern AED-Säulen aufstellen und Schulungen für die Bevölkerung anbieten. Inzwischen rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebung. Sie hat seit 2001 bereits rund 28 500 AED-Geräte in den Verkehr gebracht. Im Bodenseekreis startete das Projekt im November 2019. Mittlerweile verfügt der gesamte Landkreis über 94 Laien-Defibrillatoren der Björn Steiger Stiftung.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
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E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
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