Schramberg, 18.11.2021
Björn Steiger Stiftung übergibt Laien-Defibrillatoren an die Stadt Schramberg
Im Falle eines plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillandes ist Schramberg künftig gut gerüstet. Um im Notfall schnelle Hilfe zu ermöglichen, hat die Björn Steiger Stiftung zusammen mit der Stadtverwaltung und ortsansässigen Unternehmen vier öffentlich gut zugängliche Standorte im Stadtgebiet mit sogenannten Laien-Defibrillatoren ausgestattet. Die Geräte wurden am 18. November 2021 offiziell an Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr übergeben.
Die etwa rucksackgroßen AED-Geräte (Automatisierter Externer Defibrillator) sind speziell für nicht ausgebildete Ersthelfer konzipiert, die damit lebensrettende Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten können, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. Im Rahmen des Projekts „Herzsicherer Landkreis Rottweil“ stattet die Björn Steiger Stiftung derzeit öffentliche, hochfrequentierte Orte im Landkreis mit diesen sogenannten Laien-Defibrillatoren aus. Seit dem Projektstart im Juli 2021 wurden bereits 36 Geräte in sechs Gemeinden und Ortschaften installiert, insgesamt sind für den gesamten Landkreis 140 AED-Standorte geplant.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr würdigte anlässlich der Geräteübergabe das Engagement und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Ich danke im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger allen Sponsoren, die das Projekt ermöglicht haben! Neben der Björn Steiger Stiftung ist das die NORMA Lebensmittelfilialbetrieb & Co KG. Schramberg ist nun herzsicherer als bisher, vor allem, wenn die Defibrillatoren im Notfall auch schnell angewandt werden. Das erhöht die Überlebenschance der Betroffenen.“
Mit Hilfe der Spender konnten folgende Standorte in Schramberg realisiert werden:
• Norma Markt, Vier-Häuser-Str. 3, 78713 Schramberg-Sulgen, Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 8.00-21.00 Uhr
• Busbahnhof, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Täglich 24 h erreichbar
• Parkhaus, Am Schlössle 2, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Täglich 24 h erreichbar
• Kaufland Schramberg, Bahnhofstr. 30, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Mo-Sa. 7.00-21 Uhr
Jede Hilfe kann Leben retten
Projektkoordinatorin Gabriele Ballmer von der Björn Steiger Stiftung betonte, dass die Stiftung für die Umsetzung ihrer „Herzsicher“-Projekte weiterhin auf private und gewerbliche Sponsoren sowie auf engagierte Helfer angewiesen sei. „Das Engagement gegen den Herztod, das die Sponsoren aus Schramberg mit der Finanzierung der AED-Geräte zeigen, verdient Anerkennung“, sagte Ballmer. „Wir wissen, es kann jeden jederzeit und überall treffen. In solchen Fällen sind Reanimationsmaßnahmen mit einer Herzdruckmassage und einer möglichst frühen Defibrillation lebensrettend. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Menschen können vor dem Herztod gerettet werden.“
Ein plötzlicher Herz-Kreislaufstillstand fordert allein in Deutschland rund 100.000 Opfer pro Jahr. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden und Ersthelfer nach dem Herzstillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen sowie ein AED-Gerät innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz bringen. Ein AED-Gerät bringt ein aus dem Takt geratenes Herz mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage wieder in den richtigen Rhythmus. Die kleinen, tragbaren Geräte sind von Laien gefahrlos bedienbar. Im Ernstfall kann sie jeder ohne medizinische Vorkenntnisse anwenden und damit sofort Leben retten. Das AED-Gerät leitet den Helfer akustisch unmissverständlich Schritt für Schritt an. Es prüft selbstständig, ob der Einsatz überhaupt notwendig ist und mit welcher Intensität die Stromstöße zur Reanimation abzugeben sind.
Projekt „Herzsicher“ in Schramberg und im Landkreis Rottweil
Das „Herzsicher“-Stiftungsprojekt startete im Juli 2021 auch im Landkreis Rottweil und umfasst zusätzlich zu der Installation von AED-Geräten die Breitenausbildung der Bevölkerung. In Kooperation mit dem DRK Rottweil wird die Björn Steiger Stiftung für die Bevölkerung auch kostenlose Schulungen in Wiederbelebungsmaßnahmen anbieten. Durch diese Kurzschulungen sollen eventuell vorhandene Hemmschwellen beim Thema Reanimation abgebaut werden.
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit 2001 hat sie bereits rund 28.500 AED-Geräte in den Verkehr gebracht. Darüber hinaus betreut die Stiftung etwa 16.000 weitere AED-Anlagen bundesweit. 2013 startete das spezielle Projekt „Herzsicher“. Im Rahmen des Projekts rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Perspektivisch ist die flächendeckende Umsetzung im ganzen Bundesgebiet geplant. Dabei ist von der Björn Steiger Stiftung die Installation von einem AED-Gerät pro 1.000 Einwohner vorgesehen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Die etwa rucksackgroßen AED-Geräte (Automatisierter Externer Defibrillator) sind speziell für nicht ausgebildete Ersthelfer konzipiert, die damit lebensrettende Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten können, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. Im Rahmen des Projekts „Herzsicherer Landkreis Rottweil“ stattet die Björn Steiger Stiftung derzeit öffentliche, hochfrequentierte Orte im Landkreis mit diesen sogenannten Laien-Defibrillatoren aus. Seit dem Projektstart im Juli 2021 wurden bereits 36 Geräte in sechs Gemeinden und Ortschaften installiert, insgesamt sind für den gesamten Landkreis 140 AED-Standorte geplant.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr würdigte anlässlich der Geräteübergabe das Engagement und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Ich danke im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger allen Sponsoren, die das Projekt ermöglicht haben! Neben der Björn Steiger Stiftung ist das die NORMA Lebensmittelfilialbetrieb & Co KG. Schramberg ist nun herzsicherer als bisher, vor allem, wenn die Defibrillatoren im Notfall auch schnell angewandt werden. Das erhöht die Überlebenschance der Betroffenen.“
Mit Hilfe der Spender konnten folgende Standorte in Schramberg realisiert werden:
• Norma Markt, Vier-Häuser-Str. 3, 78713 Schramberg-Sulgen, Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 8.00-21.00 Uhr
• Busbahnhof, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Täglich 24 h erreichbar
• Parkhaus, Am Schlössle 2, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Täglich 24 h erreichbar
• Kaufland Schramberg, Bahnhofstr. 30, 78713 Schramberg, Öffnungszeiten: Mo-Sa. 7.00-21 Uhr
Jede Hilfe kann Leben retten
Projektkoordinatorin Gabriele Ballmer von der Björn Steiger Stiftung betonte, dass die Stiftung für die Umsetzung ihrer „Herzsicher“-Projekte weiterhin auf private und gewerbliche Sponsoren sowie auf engagierte Helfer angewiesen sei. „Das Engagement gegen den Herztod, das die Sponsoren aus Schramberg mit der Finanzierung der AED-Geräte zeigen, verdient Anerkennung“, sagte Ballmer. „Wir wissen, es kann jeden jederzeit und überall treffen. In solchen Fällen sind Reanimationsmaßnahmen mit einer Herzdruckmassage und einer möglichst frühen Defibrillation lebensrettend. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Menschen können vor dem Herztod gerettet werden.“
Ein plötzlicher Herz-Kreislaufstillstand fordert allein in Deutschland rund 100.000 Opfer pro Jahr. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden und Ersthelfer nach dem Herzstillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen sowie ein AED-Gerät innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz bringen. Ein AED-Gerät bringt ein aus dem Takt geratenes Herz mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage wieder in den richtigen Rhythmus. Die kleinen, tragbaren Geräte sind von Laien gefahrlos bedienbar. Im Ernstfall kann sie jeder ohne medizinische Vorkenntnisse anwenden und damit sofort Leben retten. Das AED-Gerät leitet den Helfer akustisch unmissverständlich Schritt für Schritt an. Es prüft selbstständig, ob der Einsatz überhaupt notwendig ist und mit welcher Intensität die Stromstöße zur Reanimation abzugeben sind.
Projekt „Herzsicher“ in Schramberg und im Landkreis Rottweil
Das „Herzsicher“-Stiftungsprojekt startete im Juli 2021 auch im Landkreis Rottweil und umfasst zusätzlich zu der Installation von AED-Geräten die Breitenausbildung der Bevölkerung. In Kooperation mit dem DRK Rottweil wird die Björn Steiger Stiftung für die Bevölkerung auch kostenlose Schulungen in Wiederbelebungsmaßnahmen anbieten. Durch diese Kurzschulungen sollen eventuell vorhandene Hemmschwellen beim Thema Reanimation abgebaut werden.
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit 2001 hat sie bereits rund 28.500 AED-Geräte in den Verkehr gebracht. Darüber hinaus betreut die Stiftung etwa 16.000 weitere AED-Anlagen bundesweit. 2013 startete das spezielle Projekt „Herzsicher“. Im Rahmen des Projekts rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Perspektivisch ist die flächendeckende Umsetzung im ganzen Bundesgebiet geplant. Dabei ist von der Björn Steiger Stiftung die Installation von einem AED-Gerät pro 1.000 Einwohner vorgesehen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
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E pressestelle@steiger-stiftung.de
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