Presse

 
Schwäbisch Hall, 03.11.2023
Landkreis Schwäbisch Hall erhält 120. AED-Gerät

Björn Steiger Stiftung installiert neues AED-Gerät am Einkorn in Schwäbisch Hall

Im Rahmen des Projektes „Herzsicherer Landkreis“ der Björn Steiger Stiftung hat der Landkreis Schwäbisch Hall am Donnerstag, 2. November 2023 seinen 120. Automatisierten Externen Defibrillator (AED) erhalten. Das Gerät wurde von Dietmar Engelhard, dem „Herzsicher“-Projektmanager der Stiftung, an der Außenwand des WC-Gebäudes der Gaststätte Einkorn auf dem Aussichtsberg „Einkorn“ in Hessental bei Schwäbisch Hall installiert.

Möglich macht den Standort die Familie Bross, die die Gaststätte Einhorn betreibt, finanziert wurde das Gerät durch Andrea Fischer, die persönlich familiär betroffen war.

Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 100 000 Menschen am plötzlichen Herztod – treffen kann es dabei jeden, ganz unabhängig von Alter, körperlicher Fitness oder eventuellen Vorerkrankungen. Mithilfe des Projektes „Herzsicher“ sind die Städte und Gemeinden besser auf Notfälle vorbereitet, denn öffentlich zugängliche AED-Geräte sowie die flächendeckende Schulung der Bevölkerung in Erste-Hilfe-Maßnahmen sorgen dafür, dass auch Laien im Notfall besser und sofort reagieren können. Seit 2021 ist der Landkreis Schwäbisch Hall bei diesem Projekt dabei.

Dietmar Engelhard ist überzeugt davon, dass jeder einzelne installierte AED einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Menschenleben zu retten. „Viele Menschen haben Angst davor, Erste Hilfe zu leisten – weil sie denken, sie könnten etwas falsch machen“, sagt er. Dabei seien die AED-Geräte absolut selbsterklärend und auch für einen medizinischen Laien verständlich. „Die Laien-Defibrillatoren sind eindeutig in der Bedienung und leiten den Anwender sogar durch Sprachhinweise durch die Bedienung. Man kann eigentlich gar nichts falsch machen, sondern vielmehr durch seinen Einsatz Menschenleben retten“, betont der Projektmanager.




Björn Steiger Stiftung

Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.

Weitere Informationen:

Béla Anda

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