Markkleeberg, 21.06.2023
Markkleeberg wird herzsicher
Die Große Kreisstadt Markkleeberg hat sich mit der Björn Steiger Stiftung zum Ziel gesetzt, die Überlebenschancen von Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand im Landkreis Leipzig zu verbessern. Um Markkleeberg „herzsicher“ zu machen, werden an 22 Standorten im Stadtgebiet öffentlich zugängliche Laien-Defibrillatoren installiert.
Die automatisierten externen Defibrillatoren, kurz AED-Geräte genannt, sollen von der Stadt Markkleeberg mit Unterstützung von Kooperationspartnern angeschafft werden. Das erste AED-Gerät wurde von Oberbürgermeister Karsten Schütze zusammen mit Thomas Pflanz von der Björn Steiger Stiftung am 19. Juni 2023 am Informationspavillon vor dem Markkleeberger Rathaus in Betrieb genommen. Weitere 21 Standorte werden im Laufe eines Jahres angestrebt.
„Die Björn Steiger Stiftung hat dem Herztod den Kampf angesagt und möchte im gesamten Stadtgebiet Markkleeberg AED-Säulen installieren. Die Stadtverwaltung unterstützt die Stiftung sehr gern. Mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren kann jeder Leben retten - auch in Markkleeberg. Ich begrüße das Projekt ganz persönlich und würde mich freuen, wenn sich Unternehmen aus unserer Stadt finanziell an der Umsetzung beteiligen“, erklärte der Oberbürgermeister bei der Übergabe.
Gemeinsam gegen den Herztod – mit Laien-Defibrillatoren und Schulungen
Die Björn Steiger Stiftung wird in den nächsten Monaten mit der Stadtverwaltung Kontakt zu ortsansässigen Firmen aufnehmen. Darüber hinaus sollen Wiederbelebungskurse für die Bevölkerung angeboten werden. Neben der Installation von AED-Geräten ist die Weiterbildung ein wesentlicher Bestandteil der „Herzsicher“-Initiative. Ziel ist es, den Teilnehmern die Wiederbelebung per Herzdruckmassage zu vermitteln und den Umgang mit AED-Geräten zu trainieren. So sollen Hemmungen vor dem Einsatz von Defibrillatoren abgebaut werden.
„Wir freuen uns, dass unser Projekt ‚Herzsicher‘ durch das Engagement der Stadt Unter-stützung findet und wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema leisten, das uns alle jederzeit betreffen kann. Ich danke allen Beteiligten herzlich für die gute Zusammenarbeit“, sagt Thomas Pflanz, Projektmanager der Björn Steiger Stiftung. „Für die Umsetzung des ‚Herzsicher‘-Projekts in Markkleeberg wird unsere Stiftung auf Unterstützung durch private und gewerbliche Sponsoren sowie auf engagierte Helfer angewiesen sein. Deshalb sage ich schon herzlichen Dank an alle Sponsoren. Mit ihrem Einsatz können Sie Leben im Kampf gegen den plötzlichen Herztod retten.“
Der plötzliche Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Rund 100.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Viele überleben nicht, weil ihnen gar nicht oder zu spät geholfen wird. Betroffene haben bei einem Herznotfall eine Überlebenschance von über 50 Prozent, wenn Laien-Ersthelfende sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein AED-Gerät noch vor Eintreffen des Rettungsdiensts zum Einsatz kommt. Ein Defibrillator kann ein aus dem Takt geratenes Herz mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage wieder in den richtigen Rhythmus bringen. Die kleinen, tragbaren AED-Geräte sind auch von Laien gefahrlos bedienbar. Im Ernstfall kann sie jeder ohne medizinische Vorkenntnisse anwenden und damit Leben retten. Das AED-Gerät leitet den Helfer durch ein integriertes Sprachmodul akustisch Schritt für Schritt an. Es prüft selbstständig, ob und mit welcher Intensität Stromstöße zur Reanimation abgegeben werden müssen.
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel, je 1.000 Einwohner mindestens ein AED-Gerät öffentlich verfügbar zu machen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Die automatisierten externen Defibrillatoren, kurz AED-Geräte genannt, sollen von der Stadt Markkleeberg mit Unterstützung von Kooperationspartnern angeschafft werden. Das erste AED-Gerät wurde von Oberbürgermeister Karsten Schütze zusammen mit Thomas Pflanz von der Björn Steiger Stiftung am 19. Juni 2023 am Informationspavillon vor dem Markkleeberger Rathaus in Betrieb genommen. Weitere 21 Standorte werden im Laufe eines Jahres angestrebt.
„Die Björn Steiger Stiftung hat dem Herztod den Kampf angesagt und möchte im gesamten Stadtgebiet Markkleeberg AED-Säulen installieren. Die Stadtverwaltung unterstützt die Stiftung sehr gern. Mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren kann jeder Leben retten - auch in Markkleeberg. Ich begrüße das Projekt ganz persönlich und würde mich freuen, wenn sich Unternehmen aus unserer Stadt finanziell an der Umsetzung beteiligen“, erklärte der Oberbürgermeister bei der Übergabe.
Gemeinsam gegen den Herztod – mit Laien-Defibrillatoren und Schulungen
Die Björn Steiger Stiftung wird in den nächsten Monaten mit der Stadtverwaltung Kontakt zu ortsansässigen Firmen aufnehmen. Darüber hinaus sollen Wiederbelebungskurse für die Bevölkerung angeboten werden. Neben der Installation von AED-Geräten ist die Weiterbildung ein wesentlicher Bestandteil der „Herzsicher“-Initiative. Ziel ist es, den Teilnehmern die Wiederbelebung per Herzdruckmassage zu vermitteln und den Umgang mit AED-Geräten zu trainieren. So sollen Hemmungen vor dem Einsatz von Defibrillatoren abgebaut werden.
„Wir freuen uns, dass unser Projekt ‚Herzsicher‘ durch das Engagement der Stadt Unter-stützung findet und wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema leisten, das uns alle jederzeit betreffen kann. Ich danke allen Beteiligten herzlich für die gute Zusammenarbeit“, sagt Thomas Pflanz, Projektmanager der Björn Steiger Stiftung. „Für die Umsetzung des ‚Herzsicher‘-Projekts in Markkleeberg wird unsere Stiftung auf Unterstützung durch private und gewerbliche Sponsoren sowie auf engagierte Helfer angewiesen sein. Deshalb sage ich schon herzlichen Dank an alle Sponsoren. Mit ihrem Einsatz können Sie Leben im Kampf gegen den plötzlichen Herztod retten.“
Der plötzliche Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Rund 100.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Viele überleben nicht, weil ihnen gar nicht oder zu spät geholfen wird. Betroffene haben bei einem Herznotfall eine Überlebenschance von über 50 Prozent, wenn Laien-Ersthelfende sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein AED-Gerät noch vor Eintreffen des Rettungsdiensts zum Einsatz kommt. Ein Defibrillator kann ein aus dem Takt geratenes Herz mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage wieder in den richtigen Rhythmus bringen. Die kleinen, tragbaren AED-Geräte sind auch von Laien gefahrlos bedienbar. Im Ernstfall kann sie jeder ohne medizinische Vorkenntnisse anwenden und damit Leben retten. Das AED-Gerät leitet den Helfer durch ein integriertes Sprachmodul akustisch Schritt für Schritt an. Es prüft selbstständig, ob und mit welcher Intensität Stromstöße zur Reanimation abgegeben werden müssen.
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel, je 1.000 Einwohner mindestens ein AED-Gerät öffentlich verfügbar zu machen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
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