Schwäbisch Hall, 03.07.2023
Landratsamt Schwäbisch Hall öffnet die Tür für mehr Herzsicherheit
Am 2. Juli 2023 veranstaltete das Landratsamt Schwäbisch Hall einen Tag der offenen Tür und setzte dabei auch ein Zeichen für das Thema Herzsicherheit: Im Rahmen des Projekts „Herzsicherer Landkreis Schwäbisch Hall“, das seit 2021 läuft, wurde der 100. Laien-Defibrillator (AED-Gerät) durch die Björn Steiger Stiftung übergeben.
Wissen ist Macht – und kann im Notfall Leben retten. Das Landratsamt Schwäbisch Hall entschied sich aus diesem Grund dazu, seinen Tag der offenen Tür zu nutzen, um die Bevölkerung zum Thema Herzsicherheit zu informieren. Dafür stellte es Birgit Sturm und Dietmar Engelhard von der Björn Steiger Stiftung einen Raum zur Verfügung, in dem sie Interessierten eine Kurzeinweisung in die Wiederbelebung durch Herzdruckmassage in Verbindung mit einem Laien-Defibrillator geben konnten. Passend dazu übergab die Stiftung an diesem Tag außerdem das 100. AED-Gerät im Landkreis Schwäbisch Hall, den das Landratsamt finanzierte.
„Plötzliches Herzversagen kann nahezu jeden treffen – durchaus auch junge, vermeintlich gesunde Menschen. Tritt dieser Notfall einmal ein, wollen wir vorbereitet sein, um bestmöglich Hilfe leisten zu können. Aus diesem Grund haben wir die Entscheidung getroffen, einen Laien-Defibrillator im Landratsamt zu installieren. Damit kann jeder auch ohne medizinische Vorkenntnisse Leben retten“, sagt Landrat Gerhard Bauer bei der Übergabe. „Auch wenn der Landkreis mit der großen Anzahl an bereits vorhandenen AED-Geräten schon sehr sicher ist, gibt es natürlich trotzdem noch Luft nach oben: Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch andere Städte und Gemeinden finden, die bereit sind, gemeinsam mit Sponsoren die weitere Ausstattung unseres Landkreises mit solchen Defibrillatoren finanziell zu unterstützen. Spenden der Bürgerinnen und Bürger sowie von Unternehmen sind für den Ausbau unserer Infrastruktur im Rahmen der ‚Herzsicher‘-Initiative der Stiftung unverzichtbar“, fügt er weiter hinzu.
„Mit dem AED-Gerät haben wir die Voraussetzung geschaffen, dass im Fall der Fälle Hilfe geleistet werden kann. Jedoch sollte sich die helfende Person auch sicher und kompetent genug fühlen, tatsächlich einzugreifen. Hier gibt es häufig eine Hemmschwelle, weil viele Leute befürchten, etwas falsch zu machen. Das einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun. Um diese Botschaft zu vermitteln, hatte ich die Idee, Experten in puncto Herzsicherheit zu unserem Tag der offenen Tür einzuladen, die den Besucherinnen und Besuchern erklären, wie eine Reanimation funktioniert. Da war die Björn Steiger Stiftung natürlich absolut naheliegend – auch, weil wir die Einweisung prima mit der Übergabe des AED-Geräts verbinden und so besonders wirkungsvoll auf das Thema Herzsicherheit hinweisen konnten“, ergänzt Christina Ilg-Müller, Chancen- und Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt.
„Wir freuen uns sehr, dass unser ‚Herzsicher‘-Projekt durch das großartige Engagement des Landratsamtes positive Resonanz erhält und wir Unterstützer finden. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem Thema, das uns alle jederzeit betreffen kann. Die Stiftung möchte auf je 1.000 Einwohner mindestens ein AED-Gerät öffentlich verfügbar machen. Ich bin zuversichtlich, die Zielmarke im Landkreis Schwäbisch Hall vielleicht noch in diesem Jahr erfüllen zu können. Die Bereitstellung des neuen AED-Geräts ist ein weiterer Schritt dahin“, sagt Projektkoordinator Dietmar Engelhard von der Björn Steiger Stiftung. „Insgesamt war die heutige Einweisung in das Thema Laienreanimation am Tag der offenen Tür ein voller Erfolg. Besucherinnen und Besucher haben gelernt, wie wichtig es ist, bei einem Herz-Notfall schnell und richtig zu handeln und sind nun besser darauf vorbereitet, bei einer solchen Situation die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und Leben zu retten. Wer sich ausführlich zu diesem Thema weiterbilden möchte, dem lege ich unsere zahlreichen Schulungen im Landkreis Schwäbisch Hall ans Herz. Auf der Homepage unserer Stiftung gibt es eine Übersicht über die aktuellen Schulungstermine.“
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Wissen ist Macht – und kann im Notfall Leben retten. Das Landratsamt Schwäbisch Hall entschied sich aus diesem Grund dazu, seinen Tag der offenen Tür zu nutzen, um die Bevölkerung zum Thema Herzsicherheit zu informieren. Dafür stellte es Birgit Sturm und Dietmar Engelhard von der Björn Steiger Stiftung einen Raum zur Verfügung, in dem sie Interessierten eine Kurzeinweisung in die Wiederbelebung durch Herzdruckmassage in Verbindung mit einem Laien-Defibrillator geben konnten. Passend dazu übergab die Stiftung an diesem Tag außerdem das 100. AED-Gerät im Landkreis Schwäbisch Hall, den das Landratsamt finanzierte.
„Plötzliches Herzversagen kann nahezu jeden treffen – durchaus auch junge, vermeintlich gesunde Menschen. Tritt dieser Notfall einmal ein, wollen wir vorbereitet sein, um bestmöglich Hilfe leisten zu können. Aus diesem Grund haben wir die Entscheidung getroffen, einen Laien-Defibrillator im Landratsamt zu installieren. Damit kann jeder auch ohne medizinische Vorkenntnisse Leben retten“, sagt Landrat Gerhard Bauer bei der Übergabe. „Auch wenn der Landkreis mit der großen Anzahl an bereits vorhandenen AED-Geräten schon sehr sicher ist, gibt es natürlich trotzdem noch Luft nach oben: Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch andere Städte und Gemeinden finden, die bereit sind, gemeinsam mit Sponsoren die weitere Ausstattung unseres Landkreises mit solchen Defibrillatoren finanziell zu unterstützen. Spenden der Bürgerinnen und Bürger sowie von Unternehmen sind für den Ausbau unserer Infrastruktur im Rahmen der ‚Herzsicher‘-Initiative der Stiftung unverzichtbar“, fügt er weiter hinzu.
„Mit dem AED-Gerät haben wir die Voraussetzung geschaffen, dass im Fall der Fälle Hilfe geleistet werden kann. Jedoch sollte sich die helfende Person auch sicher und kompetent genug fühlen, tatsächlich einzugreifen. Hier gibt es häufig eine Hemmschwelle, weil viele Leute befürchten, etwas falsch zu machen. Das einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun. Um diese Botschaft zu vermitteln, hatte ich die Idee, Experten in puncto Herzsicherheit zu unserem Tag der offenen Tür einzuladen, die den Besucherinnen und Besuchern erklären, wie eine Reanimation funktioniert. Da war die Björn Steiger Stiftung natürlich absolut naheliegend – auch, weil wir die Einweisung prima mit der Übergabe des AED-Geräts verbinden und so besonders wirkungsvoll auf das Thema Herzsicherheit hinweisen konnten“, ergänzt Christina Ilg-Müller, Chancen- und Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt.
„Wir freuen uns sehr, dass unser ‚Herzsicher‘-Projekt durch das großartige Engagement des Landratsamtes positive Resonanz erhält und wir Unterstützer finden. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem Thema, das uns alle jederzeit betreffen kann. Die Stiftung möchte auf je 1.000 Einwohner mindestens ein AED-Gerät öffentlich verfügbar machen. Ich bin zuversichtlich, die Zielmarke im Landkreis Schwäbisch Hall vielleicht noch in diesem Jahr erfüllen zu können. Die Bereitstellung des neuen AED-Geräts ist ein weiterer Schritt dahin“, sagt Projektkoordinator Dietmar Engelhard von der Björn Steiger Stiftung. „Insgesamt war die heutige Einweisung in das Thema Laienreanimation am Tag der offenen Tür ein voller Erfolg. Besucherinnen und Besucher haben gelernt, wie wichtig es ist, bei einem Herz-Notfall schnell und richtig zu handeln und sind nun besser darauf vorbereitet, bei einer solchen Situation die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und Leben zu retten. Wer sich ausführlich zu diesem Thema weiterbilden möchte, dem lege ich unsere zahlreichen Schulungen im Landkreis Schwäbisch Hall ans Herz. Auf der Homepage unserer Stiftung gibt es eine Übersicht über die aktuellen Schulungstermine.“
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
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