Presse

 
Wiesbaden, 31.05.2021

Laien-Defibrillator an das Theater im Pariser Hof gespendet


Herzensangelegenheit - im wahrsten Sinne des Wortes. Am Wiesbadener Theater im Pariser Hof in der Spiegelgasse 9 ist ab sofort ein zugänglicher Laien-Defibrillator der Björn Steiger Stiftung vorhanden. Dieser ist zu den Veranstaltungen und Öffnungszeiten des Theaters wie auch des benachbarten Restaurants frei zugänglich. Wer Zeugin oder Zeuge eines Herznotfalls wird, kann mit diesem handlichen mobilen Gerät umgehend Erste Hilfe leisten und Leben retten. Die Bedienung des Laien-Defibrillators, auch AED (Automatisierter Externer Defibrillator) genannt, ist denkbar einfach: Nach dem Einschalten gibt er alle Anwendungsschritte akustisch vor.

Das Gerät befindet sich in einem Wandkasten vor dem Theatersaal im Foyer.

Fabián Kuhl, 1. Vorstandsvorsitzender des Theaters, freut sich über das lebensrettende Gerät in der Kultureinrichtung: „Am plötzlichen Herztod sterben nach wie vor ungefähr 100.000 Menschen in ganz Deutschland - Jahr für Jahr. Oft sterben sie, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird. Dabei sind Erste Hilfe und sogar lebensrettende Maßnahmen kinderleicht! Dank der Björn Steiger Stiftung sind wir für solche Notfälle nun bestmöglich ausgestattet - und das nützt auch unseren Mitmenschen in Wiesbaden. Wir freuen uns, dass unser Theater ab sofort herzsicher ist.“

Angelo Sapia, Projektmanager „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung ergänzt: „Jedes zugängliche AED-Gerät ist für eine verbesserte Herzsicherheit von wesentlicher Bedeutung. Das gilt von Sylt bis zum Bodensee, vom Dreiländereck bei Aachen bis zur ländlichen Umgebung am östlichen Stadtrand von Görlitz - und natürlich auch in Wiesbaden. Wir von der Björn Steiger Stiftung freuen uns deshalb sehr darüber, dass auch die hessische Landeshauptstadt von nun an herzsicherer als bisher ist - und wir setzen unser Projekt fort.“

Die Björn Steiger Stiftung kämpft bereits seit langen Jahren gegen den Herztod in Deutschland. Sie hat seit 2001 rund 27.000 AED-Geräte in den Verkehr gebracht. 2013 startete das Projekt „Herzsicher“, inzwischen rüstet die Stiftung ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die breite Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen.


Björn Steiger Stiftung

Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport.

Weitere Informationen:

Béla Anda

Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de


Christian Hoppe

Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-711
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de