Seesen, 16.11.2022
Gemeinsam gegen den Herztod
Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Björn Steiger Stiftung setzen sich gemeinsam
gegen den Herztod ein. Im Rahmen ihres neuen Projekts „Herzsicher im Verein – Gemeinsam
gegen den Herztod“ werden 33 niedersächsische Sportvereine mit Laien-Defibrillatoren
ausgestattet. Zudem werden in jedem Verein 100 Personen in der Wiederbelebung und in der
Anwendung eines Defis geschult. Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung finanziert das
gesamte Projekt mit 100.000 Euro. Unter dem Motto „Ein Defibrillator für deinen Sportverein“
konnten sich Sportvereine aus ganz Niedersachsen bei der Sport-Stiftung für das Projekt
bewerben. Einer der Vereine, die sich jetzt über ein „All-inklusive“-Paket freuen dürfen, ist der MTV
Seesen. Es beinhaltet einen vollfinanzierten Laien-Defibrillator und Schulungen für insgesamt 100
Mitglieder.
Jährlich sterben rund 100.000 Menschen in Deutschland an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Durch eine sofortige Herzdruckmassage und frühe Defibrillation steigen die Überlebenschancen um ein Vielfaches. Dabei sind vor allem die ersten Minuten entscheidend. Mit einem Laien-Defibrillator (AED = Automatisierten Externen Defibrillator) können Ersthelfer nichts falsch machen: Die Geräte sind speziell für Laien konzipiert. Auch ohne medizinische Vorkenntnisse kann damit jeder Leben retten. Das Gerät sagt dem Anwender per Sprachfunktion, was zu tun ist und prüft zugleich automatisch, ob ein Stromstoß erforderlich ist, um den Herzschlag wieder in Takt zu bringen.
„Während des Bewerbungszeitraumes haben uns viele unterschiedliche und engagierte Projektideen, aber auch Einzelschicksale von Vereinen erreicht, welche bereits Vorfälle hatten. Dies hat wiederholt gezeigt, wie groß die Relevanz und Nachfrage nach Defibrillatoren in Sportvereinen ist. Wir freuen uns, so viele Projektpartner gefunden zu haben, die als Verein gemeinsam mit uns gegen den Herztod kämpfen wollen und sich so für Ihre Mitmenschen engagieren“, sagt Heidi Seksts, Projektleiterin bei der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.
„In Deutschland spielt das Thema Herzsicherheit in Sportvereinen eine noch zu geringe Rolle. Insbesondere an einem hochfrequentierten Sportplatz ist es im Notfall wichtig, jederzeit einen lebensrettenden Defibrillator zur Verfügung zu haben. Von ebenso hoher Bedeutung ist dabei auch die Ausbildung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Sportlerinnen und Sportler sowie Zuschauerinnen und Zuschauer können im Notfall gerettet werden“, sagt Johanna Ziegler, Projektleiterin bei der Björn Steiger Stiftung. „Deswegen bin ich sehr froh und dankbar, dass die Niedersächsische Lotto-Sport- Stiftung unser Projekt finanziell unterstützt.“
Jürgen Alms, 1. Vorsitzender vom MTV Seesen, freut sich über das Mehr an Herzsicherheit in seinem Verein. „Wir hoffen natürlich, dass das Gerät nie zum Einsatz kommen muss, aber für den Fall der Fälle sind wir nun optimal gerüstet. Die Schulungen der Björn Steiger Stiftung sorgen zudem dafür, dass sich unsere Mitglieder die Wiederbelebungsmaßnahmen zutrauen. Dafür möchten wir ihr und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung sehr herzlich danken.“
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel, je 1.000 Einwohner mindestens ein AED- Gerät öffentlich verfügbar zu machen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Jährlich sterben rund 100.000 Menschen in Deutschland an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Durch eine sofortige Herzdruckmassage und frühe Defibrillation steigen die Überlebenschancen um ein Vielfaches. Dabei sind vor allem die ersten Minuten entscheidend. Mit einem Laien-Defibrillator (AED = Automatisierten Externen Defibrillator) können Ersthelfer nichts falsch machen: Die Geräte sind speziell für Laien konzipiert. Auch ohne medizinische Vorkenntnisse kann damit jeder Leben retten. Das Gerät sagt dem Anwender per Sprachfunktion, was zu tun ist und prüft zugleich automatisch, ob ein Stromstoß erforderlich ist, um den Herzschlag wieder in Takt zu bringen.
„Während des Bewerbungszeitraumes haben uns viele unterschiedliche und engagierte Projektideen, aber auch Einzelschicksale von Vereinen erreicht, welche bereits Vorfälle hatten. Dies hat wiederholt gezeigt, wie groß die Relevanz und Nachfrage nach Defibrillatoren in Sportvereinen ist. Wir freuen uns, so viele Projektpartner gefunden zu haben, die als Verein gemeinsam mit uns gegen den Herztod kämpfen wollen und sich so für Ihre Mitmenschen engagieren“, sagt Heidi Seksts, Projektleiterin bei der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.
„In Deutschland spielt das Thema Herzsicherheit in Sportvereinen eine noch zu geringe Rolle. Insbesondere an einem hochfrequentierten Sportplatz ist es im Notfall wichtig, jederzeit einen lebensrettenden Defibrillator zur Verfügung zu haben. Von ebenso hoher Bedeutung ist dabei auch die Ausbildung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Je mehr Menschen diese Geräte kennen und sich den Einsatz zutrauen, desto mehr Sportlerinnen und Sportler sowie Zuschauerinnen und Zuschauer können im Notfall gerettet werden“, sagt Johanna Ziegler, Projektleiterin bei der Björn Steiger Stiftung. „Deswegen bin ich sehr froh und dankbar, dass die Niedersächsische Lotto-Sport- Stiftung unser Projekt finanziell unterstützt.“
Jürgen Alms, 1. Vorsitzender vom MTV Seesen, freut sich über das Mehr an Herzsicherheit in seinem Verein. „Wir hoffen natürlich, dass das Gerät nie zum Einsatz kommen muss, aber für den Fall der Fälle sind wir nun optimal gerüstet. Die Schulungen der Björn Steiger Stiftung sorgen zudem dafür, dass sich unsere Mitglieder die Wiederbelebungsmaßnahmen zutrauen. Dafür möchten wir ihr und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung sehr herzlich danken.“
Die Initiative „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung
Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel, je 1.000 Einwohner mindestens ein AED- Gerät öffentlich verfügbar zu machen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
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