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Fichtenberg, 25.10.2023
Herzsicherer Landkreis

Gemeinde Fichtenberg erhält 110. Defibrillator und ist nun noch „herzsicherer“

Im Rahmen des Projektes „Herzsicherer Landkreis“ der Björn Steiger Stiftung hat die Gemeinde Fichtenberg im Landkreis Schwäbisch Hall nun ihren insgesamt vierten Automatisierten Externen Defibrillator (AED) erhalten und diesen an der Außenwand am Gebäude des Stellwerks am örtlichen Bahnhof installiert. Somit verfügt der Landkreis nun über insgesamt 110 Laien-Defibrillatoren, mit denen Menschen in einer Notsituation das Leben gerettet werden kann.

Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 100 000 Menschen am plötzlichen Herztod – treffen kann es dabei jeden, ganz unabhängig von Alter, körperlicher Fitness oder eventuellen Vorerkrankungen. Mithilfe des Projektes „Herzsicher“ sind die Städte und Gemeinden besser auf Notfälle vorbereitet, denn öffentlich zugängliche AED-Geräte sowie die flächendeckende Schulung der Bevölkerung in Erste-Hilfe-Maßnahmen sorgen dafür, dass auch Laien im Notfall besser und sofort reagieren können.

Auch das Landratsamt Schwäbisch Hall weiß um die Brisanz dieses Themas und ist daher seit 2021 beim Projekt „Herzsicherer Landkreis“ dabei. „Wir möchten im Landkreis vorbereitet sein, um im Notfall bestmögliche Hilfe leisten zu können“, betonte Steffen Baumgartner vom Landratsamt. Das gemeinsame Vorgehen und der enge Schulterschluss zwischen Städten und Gemeinden im Landkreis zur flächendeckenden Versorgung sei eine vorbildliche Gemeinschaftsaktion. „Ich bedanke mich im Namen des Landrats bei allen Unterstützern und freue mich über diesen weiteren Standort eines AED-Gerätes“, betonte Baumgartner.

Als Sponsoren für die Anschaffung des AED-Gerätes konnten die Firmen Scholz Recycling, Lothar Fritz Baugeschäft GmbH, Kühfuß Holzbau sowie die Sparkasse Schwäbisch Hall – Crailsheim gewonnen werden.




Björn Steiger Stiftung

Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.

Weitere Informationen:

Béla Anda

Björn Steiger Stiftung
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