Freudenstadt, 31.07.2018
Freudenstadt ist der „herzsicherste“ Landkreis Deutschlands
Wer im Landkreis Freudenstadt einen Herztod erleidet, hat sehr gute Chancen, dass ihm beherzte Laien mit einem Laien-Defibrillator das Leben retten. Mit über 120 öffentlich zugänglichen Laien-Defibrillatoren der Björn Steiger Stiftung steht hier pro 1.000 Einwohner ein „Lebensretter“ zur Verfügung. Damit ist die Region im Schwarzwald die wohl herzsicherste in ganz Deutschland. Parallel hierzu schult die Stiftung die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen; erklärtes Ziel sind 100 geschulte Laien pro Gerät, was 10 Prozent aller Einwohner entspricht.
Der plötzliche Herztod ist mit 100.000 Opfern jährlich eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Der Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald zählt 117.000 Einwohner. Pro Jahr kommt es hier rein statistisch gesehen zu 85 Todesfällen aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstands. 50 – 70 Prozent der Betroffenen können überleben, wenn die Herzdruckmassage sofort durchgeführt wird und ein Laien-Defibrillator innerhalb von 3 bis 5 Minuten zum Einsatz kommt.
Seit Herbst 2016 stattet die Björn Steiger Stiftung den Landkreis mit Laien-Defibrillatoren, auch AED (Automatisierter Externer Defibrillator) genannt, aus und schult parallel die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Versorgung mit AED ist abgeschlossen, das Projekt ist hiermit jedoch nicht zu Ende. Die Björn Steiger Stiftung bietet weiterhin Schulungen in Kooperation mit dem DRK an und betreut die bestehenden AED-Standorte. Außerdem kommen bei Bedarf weitere AED-Standorte hinzu. Neun weiterführende Schulen im Landkreis beteiligen sich an „Retten macht Schule“. Im Rahmen dieser Initiative lernen Kinder ab der siebten Klasse mithilfe von Übungspuppen und Trainings-AED die Wiederbelebung. Der rote Kobold „Sani Sanelli“ der Björn Steiger Stiftung hat zudem bereits zwei Grundschulen besucht, um den Kindern auf spielerische Weise das richtige Verhalten im Notfall beizubringen.
„Eine Region ‚herzsicher’ zu gestalten bedeutet für uns nicht, dass wir eine bestimmte Anzahl an Laien-Defibrillatoren verfügbar machen und uns dann aus der Verantwortung ziehen. Wir wollen weiterhin dafür Sorge tragen, dass die Bewohner regelmäßig geschult und über das Thema informiert bleiben“, so Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung.
„Ich freue mich sehr, dass Freudenstadt als erster Landkreis von der Björn Steiger Stiftung herzsicher gestaltet wurde und wird. In der Björn Steiger Stiftung haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, der sich ganzheitlich und nachhaltig um dieses wichtige Thema kümmert. Man kann hier also von einem wahren Erfolgsprojekt sprechen“, so Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt.
Die Projektkosten belaufen sich momentan auf ca. 360.000 Euro. In diesem Betrag sind die Material- und Schulungskosten für acht Jahre inbegriffen. Rund ein Drittel stemmen Sponsoren im Landkreis; der Rest wird über die Stiftung finanziert. Die aktuelle Standortübersicht der AED-Geräte im Landkreis ist unter folgendem Link abrufbar: www.steiger-stiftung.de/aed-freudenstadt.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Der plötzliche Herztod ist mit 100.000 Opfern jährlich eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Der Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald zählt 117.000 Einwohner. Pro Jahr kommt es hier rein statistisch gesehen zu 85 Todesfällen aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstands. 50 – 70 Prozent der Betroffenen können überleben, wenn die Herzdruckmassage sofort durchgeführt wird und ein Laien-Defibrillator innerhalb von 3 bis 5 Minuten zum Einsatz kommt.
Seit Herbst 2016 stattet die Björn Steiger Stiftung den Landkreis mit Laien-Defibrillatoren, auch AED (Automatisierter Externer Defibrillator) genannt, aus und schult parallel die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Versorgung mit AED ist abgeschlossen, das Projekt ist hiermit jedoch nicht zu Ende. Die Björn Steiger Stiftung bietet weiterhin Schulungen in Kooperation mit dem DRK an und betreut die bestehenden AED-Standorte. Außerdem kommen bei Bedarf weitere AED-Standorte hinzu. Neun weiterführende Schulen im Landkreis beteiligen sich an „Retten macht Schule“. Im Rahmen dieser Initiative lernen Kinder ab der siebten Klasse mithilfe von Übungspuppen und Trainings-AED die Wiederbelebung. Der rote Kobold „Sani Sanelli“ der Björn Steiger Stiftung hat zudem bereits zwei Grundschulen besucht, um den Kindern auf spielerische Weise das richtige Verhalten im Notfall beizubringen.
„Eine Region ‚herzsicher’ zu gestalten bedeutet für uns nicht, dass wir eine bestimmte Anzahl an Laien-Defibrillatoren verfügbar machen und uns dann aus der Verantwortung ziehen. Wir wollen weiterhin dafür Sorge tragen, dass die Bewohner regelmäßig geschult und über das Thema informiert bleiben“, so Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung.
„Ich freue mich sehr, dass Freudenstadt als erster Landkreis von der Björn Steiger Stiftung herzsicher gestaltet wurde und wird. In der Björn Steiger Stiftung haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, der sich ganzheitlich und nachhaltig um dieses wichtige Thema kümmert. Man kann hier also von einem wahren Erfolgsprojekt sprechen“, so Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt.
Die Projektkosten belaufen sich momentan auf ca. 360.000 Euro. In diesem Betrag sind die Material- und Schulungskosten für acht Jahre inbegriffen. Rund ein Drittel stemmen Sponsoren im Landkreis; der Rest wird über die Stiftung finanziert. Die aktuelle Standortübersicht der AED-Geräte im Landkreis ist unter folgendem Link abrufbar: www.steiger-stiftung.de/aed-freudenstadt.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
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