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Backnang, 16.09.2016

Björn Steiger Stiftung stattet Rewe-Markt in Backnang mit einer AED-Säule aus

Im Rewe-Markt Backnang befindet sich seit diesem Donnerstag ein Laien-Defibrillator der Björn Steiger Stiftung.
Jedes Jahr sterben über 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Die Björn Steiger Stiftung möchte dem entgegenwirken und stellt im Rahmen der Initiative „100.000 Leben zu retten“ deutschlandweit AED-Säulen an öffentlich zugänglichen und stark frequentierten Plätzen auf. Mit dem darin enthaltenen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) können nun die Mitarbeiter, aber auch Kunden im Falle eines plötzlichen Herzstillstands Menschenleben durch Elektroschock retten.
Der Rewe-Markt in Backnang ist aufgrund seiner hohen Besucherfrequenz ein idealer Standort. „In Deutschland ist die Thematik immer noch viel zu wenig im Fokus. Gerade an Orten wie einem Supermärkt ist es im Notfall überlebenswichtig einen Laien-Defibrillator griffbereit zu haben. Wenn wir mit der AED-Säule ein Leben retten können, hat sich die Anschaffung für uns auf jedenfalls schon gelohnt“, so Geschäftsführer Jürgen Lienert.
Der Laien-Defibrillator, welcher sich nun im Kassenbereich befindet, ist durch seine leichte Handhabung und eine zusätzlich angebrachte Info-Tafel an der AED-Säule auch für Laien selbsterklärend. Im Falle eines Herzstillstands ist Erste Hilfe in den ersten Minuten überlebenswichtig und entscheidend für den weiteren Gesundheitszustand des Betroffenen. Der Notarzt und der Rettungsdienst können meist nicht schnell genug vor Ort sein. Möglichst sofort sollte mit einer Herzdruckmassage begonnen werden und die Anwendung des Defibrillators erfolgen. Gleichzeitig sollte eine zusätzliche Person den Notruf absetzen. Das Gerät gibt nach dem Einschalten akustische Anweisungen und sendet bei Bedarf einen Elektroschock aus.


Björn Steiger Stiftung

Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und vor allem der Optimierung des Rettungsdienstes.

Weitere Informationen:

Béla Anda

Björn Steiger Stiftung
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