Sulz am Neckar, 03.07.2019
Björn Steiger Stiftung macht Sulz am Neckar herzsicher
Heute ist der Startschuss für das Projekt „Herzsicheres Sulz am Neckar“ im Landkreis Rottweil gefallen. Die Björn Steiger Stiftung installiert gemeinsam mit Partnern vor Ort im Stadtgebiet Laien-Defibrillatoren (AED = Automatisierter Externer Defibrillator) und schult die Bevölkerung in Sachen Wiederbelebung. „Wir freuen uns, dass Sulz am Neckar mit uns zusammen den Kampf gegen den Herztod aufgenommen hat“, sagte Michael Müller, Manager des Projekts „Herzsicher“ bei der Björn Steiger Stiftung. „Gemeinsam werden wir alles dafür tun, um Leben zu retten.“ Bürgermeister Gerd Hieber sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir hier in Sulz am Neckar in Zukunft herzsicher unterwegs sind.“ Zuvor hatte der Gemeinderat der Stadt Sulz am Neckar die Kooperation mit der Björn Steiger Stiftung befürwortet.
Der Herztod fordert in Deutschland rund 100.000 Opfer pro Jahr. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn schnell Erste Hilfe geleistet wird. Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Eintreten des Herzstillstands um zehn Prozent, wenn überhaupt keine Erste Hilfe erfolgt. Dagegen liegt die Überlebenschance bei realistischen 50 bis 70 Prozent, wenn Ersthelfer sofort nach dem Stillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein Laien-Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt. Solch ein AED-Gerät bringt mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage ein aus dem Takt geratenes Herz wieder in den richtigen Rhythmus.
Der Plan für Sulz am Neckar sieht vor, ein AED-Gerät pro 1.000 Einwohner in der Kernstadt und in den Teilgebieten zu installieren. „Es geht darum, diese Geräte an gut und schnell zugänglichen Orten zu montieren – damit sie im Notfall schnell gefunden und eingesetzt werden“, betonte Stiftungs-Projektmanager Müller. Alle AED-Standorte werden zwischen Stiftung und Partnern vor Ort eng abgestimmt. Als Standorte der ersten beiden Geräte wurden das Bürgerzentrum Sulz-Sigmarswangen (im Eingangsbereich) und das Kloster Kirchberg (im Eingangsbereich Konventgebäude) ausgewählt. Müller traf sich heute mit dem Geistlichen Leiter des Klosters, Pfarrer Matthias Gössling, und Jürgen Herbst, stellvertretend für die Ortschaft Sigmarswangen, am Kloster Kirchberg zur symbolischen Übergabe der ersten beide AED-Geräte. „Für unsere Gäste ist es eine Beruhigung zu wissen, dass wir einen Defibrillator vor Ort haben und im Notfall nun rasch reagieren können“, sagte Pfarrer Gössling bei der Übergabe.
Bei der reinen Gerätaufstellung wird es nicht bleiben. Zusammen mit Partnern wird die Björn Steiger Stiftung auch Schulungen für die Bevölkerung anbieten. Teilnehmer lernen hier unter anderem, wie eine Herzdruckmassage durchgeführt und ein Laien-Defibrillator eingesetzt wird. Schritt für Schritt werden auf diese Weise Hemmschwellen vor dem Thema Wiederbelebung abgebaut. Damit steigen die Chancen, dass in Sulz am Neckar bei einem Herzstillstand genügend Ersthelfer bereitstehen und helfen können. Der Kampf gegen den Herztod ist ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung. 2013 startete ihr Projekt „Herzsicher“, um die Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren voranzutreiben. Das Konzept: Landkreise und Städte, immer an belebten Orten, zusammen mit lokalen Partnern mit Laien-Defibrillatoren ausrüsten und Schulungen anbieten. Seit 2001 hat die Björn Steiger Stiftung insgesamt schon rund 26.000 Laien-Defibrillatoren in den Verkehr gebracht. Andere Regionen, die von der Stiftung herzsicher gemacht werden, sind der Landkreis Freudenstadt, die Städte Heidelberg und Winnenden sowie die Gemeinden Straubenhardt und Nußloch in Baden-Württemberg. In Hessen sind der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Weiterstadt dabei.
Die Björn Steiger Stiftung ist bei ihrem Vorhaben, Deutschland herzsicher zu machen, auf Unterstützer und Sponsoren angewiesen. „Wir würden uns daher sehr freuen, wenn sich auch in Sulz am Neckar Privatpersonen und Unternehmen finden, die dem Herztod den Kampf ansagen die Bereitstellung von AED-Geräten finanziell unterstützen“, so Müller. Den AED-Standort im Bürgerzentraum Sigmarswangen hat die Stadtverwaltung gesponsert.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport.
Weitere Informationen:
Béla Anda
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-0
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Christian Hoppe
Björn Steiger Stiftung
Max-Eyth-Straße 7
71364 Winnenden
T +49 7195-30 55-711
E pressestelle@steiger-stiftung.de
H www.steiger-stiftung.de
Der Herztod fordert in Deutschland rund 100.000 Opfer pro Jahr. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn schnell Erste Hilfe geleistet wird. Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Eintreten des Herzstillstands um zehn Prozent, wenn überhaupt keine Erste Hilfe erfolgt. Dagegen liegt die Überlebenschance bei realistischen 50 bis 70 Prozent, wenn Ersthelfer sofort nach dem Stillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein Laien-Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt. Solch ein AED-Gerät bringt mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage ein aus dem Takt geratenes Herz wieder in den richtigen Rhythmus.
Der Plan für Sulz am Neckar sieht vor, ein AED-Gerät pro 1.000 Einwohner in der Kernstadt und in den Teilgebieten zu installieren. „Es geht darum, diese Geräte an gut und schnell zugänglichen Orten zu montieren – damit sie im Notfall schnell gefunden und eingesetzt werden“, betonte Stiftungs-Projektmanager Müller. Alle AED-Standorte werden zwischen Stiftung und Partnern vor Ort eng abgestimmt. Als Standorte der ersten beiden Geräte wurden das Bürgerzentrum Sulz-Sigmarswangen (im Eingangsbereich) und das Kloster Kirchberg (im Eingangsbereich Konventgebäude) ausgewählt. Müller traf sich heute mit dem Geistlichen Leiter des Klosters, Pfarrer Matthias Gössling, und Jürgen Herbst, stellvertretend für die Ortschaft Sigmarswangen, am Kloster Kirchberg zur symbolischen Übergabe der ersten beide AED-Geräte. „Für unsere Gäste ist es eine Beruhigung zu wissen, dass wir einen Defibrillator vor Ort haben und im Notfall nun rasch reagieren können“, sagte Pfarrer Gössling bei der Übergabe.
Bei der reinen Gerätaufstellung wird es nicht bleiben. Zusammen mit Partnern wird die Björn Steiger Stiftung auch Schulungen für die Bevölkerung anbieten. Teilnehmer lernen hier unter anderem, wie eine Herzdruckmassage durchgeführt und ein Laien-Defibrillator eingesetzt wird. Schritt für Schritt werden auf diese Weise Hemmschwellen vor dem Thema Wiederbelebung abgebaut. Damit steigen die Chancen, dass in Sulz am Neckar bei einem Herzstillstand genügend Ersthelfer bereitstehen und helfen können. Der Kampf gegen den Herztod ist ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung. 2013 startete ihr Projekt „Herzsicher“, um die Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren voranzutreiben. Das Konzept: Landkreise und Städte, immer an belebten Orten, zusammen mit lokalen Partnern mit Laien-Defibrillatoren ausrüsten und Schulungen anbieten. Seit 2001 hat die Björn Steiger Stiftung insgesamt schon rund 26.000 Laien-Defibrillatoren in den Verkehr gebracht. Andere Regionen, die von der Stiftung herzsicher gemacht werden, sind der Landkreis Freudenstadt, die Städte Heidelberg und Winnenden sowie die Gemeinden Straubenhardt und Nußloch in Baden-Württemberg. In Hessen sind der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Weiterstadt dabei.
Die Björn Steiger Stiftung ist bei ihrem Vorhaben, Deutschland herzsicher zu machen, auf Unterstützer und Sponsoren angewiesen. „Wir würden uns daher sehr freuen, wenn sich auch in Sulz am Neckar Privatpersonen und Unternehmen finden, die dem Herztod den Kampf ansagen die Bereitstellung von AED-Geräten finanziell unterstützen“, so Müller. Den AED-Standort im Bürgerzentraum Sigmarswangen hat die Stadtverwaltung gesponsert.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport.
Weitere Informationen:
Béla Anda
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