Beim Schlag­anfall zählt jede Sekunde – „Time is brain“. Die Björn Steiger Stiftung und die Deutsche Schlaganfall­begleitung informieren über Symptome, Früherkennung und richtiges Handeln mit dem BEFAST-TEST 

Der 10. Mai ist der Tag gegen den Schlaganfall. Noch immer wissen zu wenige Menschen, wie man einen Schlaganfall erkennt und wie wichtig es ist, schnell und richtig zu handeln, um das Absterben von Gehirnzellen zu verhindern. Deshalb haben die Björn Steiger Stiftung und die Deutsche Schlaganfallbegleitung eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Mit gemeinsamen Aktionen wollen sie dafür sorgen, dass mehr Menschen durch Früherkennung vor schweren Hirnschäden bewahrt werden. Dazu laden sie am 13. Mai zu einer Online-Informationsveranstaltung ein. 

Alle zwei Minuten kommt es zu einem Schlaganfall 

Die Kaffeetasse fällt aus der Hand, Sätze können nicht mehr richtig ausgesprochen werden, der Betroffene wirkt schläfrig und unkonzentriert. „Die Symptome eines Schlaganfalls sind leicht zu erkennen, aber vielen Menschen nicht bekannt“, sagt Corinna von Büdingen, Geschäftsführerin der Deutschen Schlaganfallbegleitung. Hinzu kommt, dass Betroffene und mögliche Ersthelfer oft zu lange warten, bis der Rettungswagen gerufen wird. „Bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall sollte der Rettungsdienst lieber einmal zu viel als einmal zu wenig gerufen werden“, betont auch Marcel Schneider, Hauptgeschäftsführer der Björn Steiger Stiftung. Als Faustregel gilt: „Time is brain!“ Das bedeutet: Mit jeder Minute, die der Patient früher ins Krankenhaus kommt, kann mehr Hirnsubstanz gerettet und eine Behinderung verhindert werden. Jährlich sind in Deutschland rund 270.000 Menschen von einem Schlaganfall betroffen, entweder durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff oder durch eine Hirnblutung. Das bedeutet: Alle zwei Minuten erleidet ein Mensch einen Schlaganfall. 

Handlungsanweisung in einem Wort: BEFAST  

Mit dem von Neurologen entwickelten BEFAST-Test kann jeder schnell und einfach helfen. Die Buchstaben des Wortes BEFAST stehen für die Handlungsschritte: B für Balance: Hat der Betroffene Gleichgewichtsstörungen, läuft er schief? E für Eyes: Sind die Augen eingeschränkt, sieht der Betroffene schlechter? F für Face: Hat der Patient ein verzogenes Gesicht, hängt der Mundwinkel herunter? A für Arms steht für den Test der Armhaltung. Der Betroffene wird aufgefordert, beide Arme zu heben und die Augen zu schließen: Fällt ein Arm herunter oder lässt er sich nicht mehr heben, kann das auf einen Schlaganfall hindeuten. S steht für Sprache: Hat der Betroffene Probleme beim Sprechen, bringt er Worte durcheinander, ergeben seine Sätze einen Sinn? Und schließlich T für Time, was heißt, bei Verdacht auf einen Schlaganfall keine Zeit zu verlieren und sofort die Notrufnummer 112 zu wählen. Der Patient wird idealerweise direkt in ein Krankenhaus gebracht, das über eine Stroke Unit oder eine ähnliche Einrichtung zur Akutbehandlung von Schlaganfällen verfügt. Dort kann das Blutgerinnsel im Kopf mit Medikamenten aufgelöst oder mit einem Katheter entfernt werden. Oder es ist eine Operation notwendig, um eine Hirnblutung zu behandeln.  

80 Prozent der Schlaganfälle könnten verhindert werden – mit einer gesunden Lebensweise 

„Ein Schlaganfall ist ein Notfall – immer. Je schneller gehandelt wird, desto größer sind die Chancen, ihn unbeschadet zu überstehen“, sagt Corinna von Büdingen von der Deutschen Schlaganfallbegleitung. Mit einem gesunden Lebensstil kann jeder und jede dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu einem Schlaganfall kommt. Dazu gehören zum Beispiel eine abwechslungsreiche Ernährung, ein gut eingestellter Blutdruck und viel Bewegung. Bis zu 80 Prozent der Schlaganfälle könnten durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden. 

Kostenlose Online-Informationsveranstaltung am 13. Mai  

Um mehr Bürger und Bürgerinnen zum Thema Schlaganfall zu sensibilisieren und informieren, haben die Björn Steiger Stiftung und die Deutsche Schlaganfallbegleitung eine enge Kooperation vereinbart. Gemeinsam laden sie am 13. Mai 2025 um 17.00 Uhr anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall zu einer Online-Informationsveranstaltung ein. Drei Experten sprechen über verschiedene Aspekte des Schlaganfalls und geben Tipps zum richtigen Verhalten im Notfall, zur Diagnose, zur Behandlung, aber auch zur Vorbeugung. Mit dabei sind Professor Dr. med. Hans Joachim von Büdingen, Neurologe und Mitbegründer der Deutschen Schlaganfallbegleitung, Professor Dr. Julian Bösel, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster und der Rettungsassistent und Innovationsmanager Patrick Eder.  

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Interessierte unter https://schlaganfallbegleitung.de/online-veranstaltung-2025. Interessierte können sich alternativ direkt anmelden unter https://steiger-stiftung.stream/signup.  

Ab nächster Woche steht unter www.steiger-stiftung.de/schlaganfallbegleitung ein Video zum BEFAST-Test zur Verfügung 

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