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28.03.2023
Notrufsäule in Remagen aufgestellt - Hilfe auf Knopfdruck
Seit 2019 sorgt eine Kooperation der Björn Steiger-Stiftung und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) dafür, dass bei Notfällen an Flüssen, Badeseen und Badestränden über Notrufsäulen Hilfe angefordert werden kann. Mehr als 300 Notrufmelder wurden seither bundesweit installiert, allein im ersten Quartal 2023 kamen 19 neue Standorte hinzu. Auch am Rheinufer nahe der Ruine der Brücke von Remagen wurde nun eine solche Notrufsäule durch den Bürgermeister der Stadt Remagen, Björn Ingendahl, Ortsvorsteher Wilfried Humpert, Stadtwehrleiter Ingo Wolf und Vertreter der DLRG Ortsgruppe Remagen e.V. eingeweiht. Finanziert wurde die Notrufsäule von der Björn Steiger Stiftung.

Die Notrufsäule soll künftig dazu beitragen, schnelle Hilfe im Notfall zu leisten - im Wasser und an Land.. Ausgestattet ist sie mit einer Notruftaste, über die eine direkte Verbindung zur Rettungsleitstelle hergestellt werden kann. Die Standortdaten werden dabei automatisch übermittelt, um den Rettungskräften eine schnelle Lokalisierung zu ermöglichen.

„Nicht nur bei Ertrinkungsnotfällen kann die Säule lebensrettend sein. Notfälle ereignen sich auch beim Spazieren, Radfahren oder Joggen und möglicherweise ist kein Mobiltelefon zur Hand. Die Installation einer Notrufsäule am Rheinufer in Remagen, unweit der geschichtsträchtigen „Brücke von Remagen“ leistet einen weiteren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung, den wir gerne unterstützen“ sind sich Bürgermeister Björn Ingendahl und Ortsvorsteher Wilfried Humpert einig.

„Gerade in Notfällen zählt jede Sekunde. Jedes Jahr werden wir zu zahlreichen Einsätzen unter dem Stichwort „Person im Rhein“ alarmiert. Wellen, Strömung und Schifffahrt werden häufig unterschätzt. Baden im Rhein ist lebensgefährlich, davon ist dringend abzuraten!“ warnt Wehrleiter Ingo Wolf.

Kevin Wassong, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Remagen e.V. ergänzt:„Die Gefahren am und im Wasser sind vielfältig, immer wieder kommt es zu tragischen Unfällen. 355 Todesfälle durch Ertrinken gab es 2022 alleine in Deutschland, 87 Prozent davon in Flüssen und Binnengewässern. Das müssen wir leider auch in Rheinland-Pfalz, wo in 2022 insgesamt 10 Menschen im Wasser ums Leben kamen, so feststellen. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen waren es 56. Die Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung sind ein wichtiger weiterer Beitrag für die Sicherheit an den Flüssen und Binnengewässern."
23.03.2023
Thüringens erster Baby-Notarztwagen: „Felix 22" in Jena gestartet
Heute hat die Björn Steiger Stiftung den neuen Baby-Notarztwagen „Felix“ offiziell an das Universitätsklinikum Jena (UKJ) und die Betreibergesellschaft Pro Life Ambulance übergeben. Der speziell entwickelte Notarztwagen wird für den Transport von Früh- und kranken Neugeborenen eingesetzt, wenn diese zur besseren Versorgung und Behandlung sicher und schonend in die Neonatologische Spezialklinik am UKJ – ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe, Level 1 – verlegt werden müssen.

Thüringens einziger Baby-Notarztwagen „Felix 22“ ist in Jena stationiert. Er transportiert vor allem die kleinsten Patienten aus und nach Jena und dem umliegenden Saale-Holzland-Kreis sicher und medizinisch optimal versorgt, steht in Zukunft aber auch den Perinatalzentren im gesamten Freistaat Thüringen zur Verfügung. Das Spezialfahrzeug soll künftig den herkömmlichen Rettungswagen beim Transport von Frühgeborenen ersetzen. Für die optimale Einsatzverfügbarkeit wird die Jenaer Betreibergesellschaft Pro Life Ambulance für Stationierung und Betrieb des Fahrzeugs verantwortlich sein.

Der Transport im „Felix"-Baby-Notarztwagen verläuft sicher und schonend. Gewährleistet wird dies durch ein spezielles Dämpfungssystem, eine aufwändige Akustikdämmung und Klimatisierung sowie durch ein bedienerfreundliches Be- und Entladesystem. Zusätzlich ist für den Schutz der kleinen Patienten ist im „Felix“ der Transportinkubator, ein mobiler Brutkasten, quer zur Fahrtrichtung positioniert.

Aus Medizinersicht sind die beim Anfahren und Abbremsen wirkenden Kräfte bei einem Längstransport von Frühgeborenen für die Patienten kritisch. Im schlimmsten Fall könnten sie Hirnschädigungen verursachen. Bei einem Quertransport werden diese Gefahren minimiert. Eine Fahrt mit wenig Lärm und Erschütterung könne „lebensentscheidend für die Zukunft dieser kleinen Kinder“ sein, sagte der kommissarische Leiter der Kinderklinik am Jenaer Uniklinikum Prof. Dr. Hans Proquitté bei der Fahrzeug-Übergabe.
Zusätzliche Informationen in unserer Pressemitteilung.
22.03.2023
Zwei neue Lebensretter für die Gemeinde Mainhardt
Die Björn Steiger Stiftung hat am 22. März 2023 im Rahmen ihrer „Herzsicher“-Initiative zwei weitere Laien-Defibrillatoren an die Gemeinde Mainhardt übergeben. Ein Einsatz dieser öffentlich gut zugänglichen Defis kann im Falle eines unvermittelten Herz-Kreislauf-Stillstands entscheidend sein für das Überleben der Betroffenen. Die AED-Geräte in Mainhardt wurden gestiftet von der Sparkasse Schwäbisch Hall - Crailsheim, von der Blechtechnik Schwäbisch Hall GmbH sowie der Familie Feuchter und dem SSV Geißelhardt.

Die Standorte der nunmehr insgesamt drei öffentlichen und gut zugänglichen AED-Geräte:
-BR - Helmut Heinzel-Halle – Außenwandgerät am Eingang Öhringer Straße 51, 74535 Mainhardt-Geißelhardt (neu)
- Bürgerhaus Ammerstweiler – Außenwandgerät am Eingang Im Unterweiler 23, 74535 Mainhardt-Ammertsweiler (neu)
- Sparkasse Filiale Mainhardt – SB-Bereich innen, Schulstraße 4, 74535 Mainhardt

Bürgermeister Damian Komor dankte anlässlich der Geräteübergabe in Anwesenheit von Ortsvorsteher Jürgen Feger und Ortsvorsteherin Tanja Danner allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.„Ich danke allen Sponsoren sowie der Björn Steiger Stiftung im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde für ihr Engagement. Die Anschaffung lebensrettender Laien-Defibrillatoren beweist Verantwortungsbewusstsein. Viele Menschen fühlen sich in einer Notfall-Situation unsicher. Deshalb kommt es nun darauf an, dass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner die Beherrschung von Wiederbelebungsmaßnahmen und den Umgang mit einem AED lernen, damit jeder Einzelne in der Lage ist, in einem Notfall richtig zu handeln. Denn die meisten Herz-Kreislaufstillstände passieren im häuslichen Umfeld.“

Dietmar Engelhard, Projektmanager der Björn Steiger Stiftung, wies darauf hin, dass durch die Wiederbelebungsschulungen der Stiftung für die Bürgerinnen und Bürger Hemmungen vor der Benutzung eines AED-Geräts abgebaut werden könnten. Das Gute an den modernen Laien-Defibrillatoren sei, dass jeder sie bei einem Herznotfall ganz ohne medizinische Vorkenntnisse einsetzen könne. .BR-
Im gesamten Landkreis Schwäbisch Hall hat die Björn Steiger Stiftung seit dem Projektstart im Herbst 2021 bereits 82 AED-Geräte installiert. Insgesamt sind von unserer Stiftung im Landkreis 196 Standorte geplant. „Dabei sind wir auch künftig auf Unterstützung von Sponsoren angewiesen", betonte Engelhard.

Weitere Informationen in unserer Pressemitteilung.

Über die Stiftung

 
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Wir helfen Leben retten

Wir, die Björn Steiger Stiftung, sind eine gemeinnützige Organisation, welche sich seit 1969 der Verbesserung der Notfallhilfe annimmt.
Die grundlegenden Voraussetzungen für die moderne Notfallhilfe haben wir bereits geschaffen. Mit der Zeit bedarf es jedoch stetiger Nachbesserung. Hier sehen wir uns in der Pflicht.
Unsere aktuellen Initiativen widmen sich der Bekämpfung des plötzlichen Herztods („Kampf dem Herztod“) der Verbesserung des Notrufs 112 („Notruf“) und dem Frühgeborenentransport („Baby-Notarztwagen-System ‚Felix‘“). „Kampf dem Herztod“ ist weiter untergliedert in „Retten macht Schule“ (Siebtklässler lernen Erste Hilfe und Reanimation mit AED-Geräten) und „Herzsicher“ (Massenverbreitung von Laien-Defibrillatoren und Sensibilisierung der Bevölkerung für Wiederbelebungsmaßnahmen).
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